Im Jahr 724 gründete der Wandermönch Pirmin auf der Insel Reichenau ein Benediktinerkloster. Dieses entwickelte sich in den folgenden Jahrhunderten zu einem bedeutenden Zentrum für Kunst, Kultur und Politik in Europa.
Hier wurde nicht nur Gott verehrt, sondern auch die Kunst des Schreibens und der Buchherstellung perfektioniert. Der wissensvermittelnde Einfluss auf die Herrscherhäuser war beträchtlich, die Reichenauer Mönche waren durchwegs adeliger Herkunft.
Auf Einladung der Pfarre besuchte unsere 14-köpfige Gruppe am Samstag, 19. Oktober die Große Landesausstellung im Archäologischen Museum Konstanz, wo wertvolle Prachthandschriften mit Buchmalereien ausgestellt waren.
Im Constanzer Wirtshaus nahmen wir unser Mittagessen mit Blick auf den Hochrhein ein, dort wo das Wasser des Bodensees abfließt.
Nachmittag besuchten wir die Klosterinsel Reichenau, die zum Weltkulturerbe gehört. Drei Kirchen bilden dort die Klosteranlage. Wir besichtigten das Münster St. Maria und Markus, welches die ehemalige Abteikirche bildete.
In deren Schatzkammer werfen wertvolle Reliquiare und Gefäße aufbewahrt werden.
Eine besondere Rarität war das augestellte Evangeliar von Otto III., welches um 1000 in Reichenau angefertigt wurde. Normalerweise wird es in der Bayerischen Staatsbibliothek in München aufgewahrt.
Nach einer Kaffeepause traten wir die Heimreise an.
Gerhard Breuß